Aus Sicht der IHKs in Rheinland-Pfalz gilt es nun, vor allem die Zuversicht und Planungssicherheit der Unternehmen zu stärken. Dazu sei auch ein Bürokratieabbau nötig. Folgende Forderungen stellen die Kammern dazu in ihrem Positionspapier:
1 Die Beschleunigung von E-Government: Besonders im März und April sei deutlich geworden, wie wichtig auch die digitale Erreichbarkeit der öffentlichen Verwaltungen ist. Aus Misserfolgen müsse gelernt und die Digitalisierung entschieden vorangetrieben werden, schreiben die rheinland-pfälzischen Kammern.
2 Die IHKs fordern die rechtssichere Durchführung von bis zu vier verkaufsoffenen Sonntagen pro Jahr.
3 Die Kammern setzen sich für Erleichterungen bei Unternehmensnachfolgen ein, insbesondere bei Hotels und Gaststätten. Sie fordern fünf Jahre Bestandsschutz für bauliche Maßnahmen sowie drei Jahre Karenzzeit für steuerliche Betriebsprüfungen.
4 Die Abschaffung des Lkw-Fahrverbots an nicht bundeseinheitlichen Feiertagen zählt ebenfalls zu den Forderungen der Kammern. Zudem sollte das Lkw-Fahrverbot an den übrigen Feiertagen auf den Zeitraum von 7 bis 22 Uhr begrenzt werden, um es Fahrern zu ermöglichen, ihre Heimatdepots und ihre Wohnorte zu erreichen.
5 Sonn- und Feiertagsarbeit sollte aus Sicht der Kammern einfacher freigegeben werden.
6 Die IHKs geben die Losung „Privat vor Staat“ aus. Demnach soll geprüft werden, ob Leistungen, die in den vergangenen Jahren von kommunalen oder Landesunternehmen übernommen wurden, rückprivatisiert werden können.