Wer war denn nun der „Jäger aus Kurpfalz“?

Der Titel „Jäger aus Kurpfalz“ wird neben Friedrich Wilhelm Utsch, dem in Entenpfuhl sogar ein Denkmal gesetzt wurde, das der Kaiser persönlich einweihte, unter anderem dem Pfalzgrafen Johann Casimir (1543 bis 1592) zugeschrieben, der ein einflussreicher Herrscher und passionierter Jäger war. Der Pfalzgraf engagierte sich in hohem Maß für den Erhalt der Wälder.

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Als Abbild des „Jägers aus Kurpfalz“ wurde außerdem Johann Adam Melsheimer (1683 bis 1757) genannt, der als Förster im Forsthaus Struthof Dienst tat. Eine Gedenktafel am ehemaligen Forsthaus, der heutigen Töpferei Struthof, erinnert daran. In der Literatur taucht der Freiherr Franz Carl Josef von Hacke auf, der von 1754 bis 1780 Oberjägermeister im Dienst des pfälzischen Kurfürsten war.

Das Lied könnte auch auf das Bild des „Wilden Jägers“ zurückgehen. Diese Sagengestalt hat vermutlich den Sponheimer Abt Trithemius zu einer Sage inspiriert, deren Held der 1380 verstorbene Graf Walram von Sponheim ist.