Am vergangenen Samstag zeichnet sich in der Sinziger Straße "Am Teich" ein großes und buntes Bild der Solidarität ab: Wenn der Freund und Helfer mit anpackt
Am vergangenen Samstag zeichnet sich in der Sinziger Straße "Am Teich" ein großes und buntes Bild der Solidarität ab
Wenn der Freund und Helfer mit anpackt
Freund und Helfer: Polizeianwärter von der Landespolizeischule auf dem Hahn schwangen die Vorschlaghämmer, um den Estrich und die Bodenbeläge in Wilhelmys Haus zu beseitigen. Manfred Ruch
Die Hilfsbereitschaft ist gigantisch. Bei Wilhelmys tummeln sich seit Tagen nicht nur Freunde und Bekannte – am Samstag geben sich auch ortsfremde Helferinnen und Helfer regelrecht die Klinke in die Hand. Da ist etwa das Trio aus dem Rems-Murr-Kreis, das noch am Nachmittag mit sauberer Arbeitskleidung und blitzblanken Eimern vor dem schwer malträtierten Einfamilienhaus steht und nach Arbeit fragt. Bis dahin haben sie ohnmächtig in dem riesigen Stau gestanden, den die massenhaft angereisten Hilfstrupps rund um Bad Neuenahr-Ahrweiler produziert haben. Da erscheinen plötzlich junge Frauen im weißen Schutzanzug, die sich bei der Arbeit einreihen wollen. Da ist die Gruppe junger Leute aus Frankfurt, die in Sinzig tatkräftig zupacken und Eimer voller Schutt aus dem Haus schleppen.
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Der gesamte Estrich muss raus, der Putz an den Wänden runter. Das ist Knochenarbeit. Ein Glück, dass dafür überraschenderweise genau die passenden Hilfskräfte eintreffen: Rund 150 Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter haben sich am Samstag mit Mannschaftsbussen von der Landespolizeischule am Hahn aufgemacht, um im Katastrophengebiet mit anzupacken.