Weniger Blüten, weniger Schmetterlinge

Die Zahl der Insekten im Allgemeinen geht bekanntermaßen zurück. Aber auch die Schmetterlinge sind auf dem Rückzug. „Es fällt auf, dass es weniger werden und die Vielfalt abnimmt“, sagt Ursula Braun.

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2016 habe es kaum Schmetterlinge gegeben, 2017 habe sich der Bestand immerhin ein wenig erholt. Nach Ansicht der ehemaligen Geschäftsführerin des Naturparks Nassau ist dafür zum Teil die intensive Bewirtschaftung von Wiesenflächen verantwortlich. „Auch bei uns in der Region sind auf den Wiesen nicht mehr so viele Blüten zu finden wie früher“, sagt sie. Wenn die Flächen bis zu fünf Mal im Jahr gemäht werden, könne zum Beispiel kein Klee zur Blüte kommen. Somit fehle Nektar als Nahrung und geeignete Pflanzen, von denen sich die Raupen ernähren können. „Die Silagewirtschaft ist der Tod jeder Blütenpflanze“, lautet Manfred Brauns Fazit. crz