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Kreis Bad Kreuznach

Viel zu wenig Regen: Auch alte Buchen in den Wäldern rund um Bad Kreuznach leiden

Von Kurt Knaudt
Nicht nur im Gräfenbachtal zwischen Stromberg und Schweppenhausen sind die Folgen der anhaltenden Trockenheit nicht zu übersehen. Doch nicht alle Bäume, deren Blätter sich braun verfärben, sind dadurch automatisch dem Tode geweiht.  Foto: Monika Kirschner
Nicht nur im Gräfenbachtal zwischen Stromberg und Schweppenhausen sind die Folgen der anhaltenden Trockenheit nicht zu übersehen. Doch nicht alle Bäume, deren Blätter sich braun verfärben, sind dadurch automatisch dem Tode geweiht. Foto: Monika Kirschner

Die Lage ist ernst und dramatisch, aber nicht völlig hoffnungslos: So beurteilt Bernhard Frauenberger, Leiter des Forstamts Soonwald, den Zustand der Bäume in der grünen Lunge des Kreises Bad Kreuznach. Ihn beunruhigt ebenso wie die grüne Umweltministerin Ulrike Höfken, die sich jüngst über die Situation im Soonwald informierte (wir berichteten), dass vor allem ältere, gestandene Buchen schon seit einigen Wochen massiv Laub verlieren – ein deutliches Zeichen dafür, dass der Klimawandel in der Region angekommen ist: „Auch er leidet nach drei Dürrejahren unter enormem Trockenstress.“ Kein Wunder, dass immer mehr Bäume schlappmachen: Durch die jüngsten drei Sommer mit viel zu wenig Regen fehlen insgesamt 270 Liter Wasser – und zwar pro Quadratmeter. Aber es gibt auch positive Nachrichten.

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Die bereits entstandenen Schäden sind allerdings unübersehbar. Im vorigen Jahr fiel an 69 Tagen nacheinander kein Tropfen. Weil die Böden inzwischen tiefgründig ausgetrocknet sind, schaffen es die Bäume nicht mehr, alle Teile zu versorgen. Konsequenz: Blätter werden braun und fallen ab. „Der Wald sieht so aus wie normalerweise Ende September ...