Verheerende Plage und leere Hotels

Mit vielen Anekdoten kann Wissenschaftler Norbert Becker belegen, dass die Mücken den Menschen am Fluss früher schwer zugesetzt haben. Er selbst habe sie „als verheerende Plage“ wahrgenommen, sagt er. „Da konnte man in den Sommerferien abends nicht schwimmen gehen.“ Manche Feste seien abgesagt worden, Hotels hätten mitunter leer gestanden.

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Auch das habe seine Berufswahl beeinflusst. Die Studie eines Doktoranden ergab später, dass wegen der Mücken pro Jahr ein Verlust von 12 Millionen Euro anfiel. Und sie übertrugen Malaria. 1956 starb deshalb am Oberrhein letztmals ein Mensch.