Interview Deutschland ist bei Digitalisierung noch Entwicklungsland - Nicht alle Krankenhäuser werden überleben - Plädoyer für mehr private Träger
TK-Chef: Mit Telemedizin gegen Ärztemangel
In der Schweiz schon Alltag, in Deutschland eher eine Seltenheit: Ein Arzt spricht mit einer Patientin via Videotelefonie. Für die TK sollte dies auch in Deutschland Schule machen. Foto: Fotolia
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Rheinland-Pfalz. Der neue Landeschef der Techniker Krankenkasse (TK), Jörn Simon, liebt Sport und Technik. Deshalb zählt eine Uhr an seinem Handgelenk seine Schritte und misst unter anderem seine Herzfrequenz. 7800 Schritte hat er schon gemacht, als wir ihn um 12 Uhr zum Interview treffen. 10.000 sind sein tägliches Minimalziel. Der 50-Jährige, der gebürtig aus Bad Neuenahr-Ahrweiler kommt, betrachtet die Digitalisierung als Chance, um mit der demografischen Entwicklung Schritt zu halten.

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Daher sieht er in der Telemedizin auch einen wichtigen Schlüssel im Kampf gegen den Ärztemangel. Zugleich müsse man sich „auch von heiligen Kühen trennen und mehr in Verbünden von Ärzten und Kliniken wie Gesundheitszentren oder Gemeinschaftspraxen denken“.

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