Sprudelbetriebe: Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel sind ausgeschlossen

Die beiden Sprudelbetriebe in Schwollen haben sich in einem gemeinsamen Brief an die Ortsbürgermeister und Ratsmitglieder der Anliegergemeinden gewandt, um „Sorgen, Unsicherheiten und Unklarheiten“ bezüglich der Probebohrungen auszuräumen. Zudem sei in Kürze ein Informationsabend geplant. In dem Schreiben wird angeführt, dass Schwollener Sprudel und Hochwald Sprudel „als Familienunternehmen fest in der Region verwurzelt“ seien.

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Eine langfristige Ausrichtung der Unternehmen bedinge „eine sorgsame und nachhaltige Bewirtschaftung der uns an-vertrauten Quellen. Wir versorgen die zuständigen staatlichen Wasser-behörden laufend mit Daten, und wir engagieren uns intensiv in der Region, sowohl im Naturschutz als auch in sozialen Projekten.“ Mineralwasser bestehe aus Niederschlag: „Nachdem insbesondere der Wald die benötigten Wasserressourcen für sich gespeichert hat, gelangen die von der Natur nicht genutzten, im Boden absickernden Wässer in tiefere Gesteinsschichten. Auf ihrem Weg in die Tiefe reagiert das Wasser mit den Mineralien des umgebenden Gesteins und erlangt so die charakteristische Mineralisation.“

Somit bestehe keine Konkurrenz zwischen oberflächennahem Grundwasser und natürlichem Mineralwasser, das aus tieferen Grundwasservorkommen entspringe. Durch die Nutzung der Tiefbrunnen werde eine „nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource erzielt“. Kontinuierliche Messungen und Beobachtungen des Grundwassers begleiteten die Gewinnung. Negative Auswirkungen der Tiefbohrungen auf den Natur- und Grundwasserhaushalt könnten somit ausgeschlossen werden. sc

Archivierter Artikel vom 05.04.2022, 14:53 Uhr