Die Politik sieht keinen Versorgungsengpass beim Influenzaserum - In vielen Arztpraxen stellt sich die Lage anders dar: Warum?: So viele Engpässe wie noch nie: Wird Grippeimpfstoff für alle reichen?
Weil der Grippeimpfstoff in dieser Saison knapp werden könnte, empfehlen Experten, zunächst nur Risikopatienten zu impfen. Foto: Julian Stratenschulte/dpa Julian Stratenschulte/dpa. dpa
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat es getan. Landesgesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lich-tenthäler (SPD) ebenso. Beide ließen sich in diesen Tagen öffentlichkeitswirksam gegen Grippe impfen – und nutzten die Gelegenheit, noch einmal auf die Wichtigkeit der Impfung für Ältere, Risikogruppen und Menschen in Gesundheitsberufen hinzuweisen. Sorgen, nicht versorgt werden zu können, brauche sich niemand zu machen, sagte Spahn. Schließlich habe das Bundesgesundheitsministerium 26 Millionen Impfdosen geordert – so viele wie nie zuvor. „Es gibt in Rheinland-Pfalz keine Versorgungsengpässe beim Grippeimpfstoff“, bekräftigte auch Bätzing-Lichtenthäler. Bis Ende Januar könne der Impfstoff zuverlässig nachgeliefert werden.
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Aber haben die beiden recht? Reicht der Impfstoff für alle, die ihn brauchen? „Die Nachfrage ist in vielen Regionen, sicherlich auch aufgrund der medienwirksamen Aufrufe aus der Politik, sehr früh in diesem Jahr sehr hoch“, berichtete der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt.