Serienverbrecher Drach schrieb deutsche Kriminalgeschichte

Thomas Drach gilt als der Kopf einer vierköpfigen Bande, die im März 1996 den Hamburger Soziologen, Publizisten und Tabakmultimillionär Jan Philipp Reemtsma entführten und anschließend 33 Tage in ein Verlies sperrte.

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15 Millionen D-Mark und 12,5 Millionen Schweizer Franken hatte Drach seinerzeit mit seinen Komplizen als Lösegeld erbeutet – das höchste bisher in der deutschen Kriminalgeschichte gezahlte Lösegeld. Berufsverbrecher Drach setzte sich dann nach Südamerika ab, wo er im März 1998 in Argentinien gefasst wurde.

Insgesamt saß er mehr als 15 Jahre in Argentinien und Deutschland aufgrund verschiedener Tatbestände im Gefängnis, ehe er im Oktober 2013 freigelassen wurde und Deutschland zunächst verließ. Mit den Überfällen auf die Geldtransporter scheint Drach in seinem Heimatland sein kriminelles Comeback gefeiert zu haben. aeg