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RZ-Kommentar: Totalverweigerung hilft niemandem weiter

In den vergangenen Monaten kommt es für Mayens OB Wolfgang Treis ganz schön dick: Erst das Hickhack samt Bürgerbegehren um eine Gastronomie im Alten Rathaus, das einen unterschriftsbereiten Investor vertrieben hat. Dann die Affäre um nicht autorisierte Mehrausgaben bei der Stadtentwicklungsgesellschaft, deren Aufklärung immer noch nicht recht begonnen hat. Und jetzt die Attacke von Pierre Wagner, der erst die Krumholz-Verlagerung ins Gewerbegebiet eingefädelt hat und dem OB und seiner Verwaltung nun Konzeptlosigkeit bei der Stadtentwicklung vorwirft. Man könnte fast ein wenig Mitleid haben – einerseits.

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Andererseits steht Treis als Stadtchef in der Verantwortung. Sich mit Kritik auseinanderzusetzen, ist Teil der Stellenbeschreibung. Doch wie es scheint, hat sich der OB inzwischen in den Schmollwinkel verzogen. Er will zu Wagners Aussagen gar nicht Stellung nehmen. Diese Totalverweigerung hilft aber niemandem weiter. Auch ihm nicht.

E-Mail an den Autor: hilko.roettgers@rhein-zeitung.net