Schicksal Johannes-Leodegar Kremer wurde am 6. November 1944 von den Nazis hingerichtet
Ordensbruder half Fremdarbeitern
Pallottinerarchi
In dem Buch „Zeugen für Christus“ – im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz herausgegeben von Helmut Moll – wird Bruder Johannes-Leodegar Kremer beschrieben, der am 30. April 1893 in Mannheim das Licht der Welt erblickte und am 6. November 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet wurde. Nach dem Besuch des Gymnasiums, das er mit der Mittleren Reife verließ, und einer Kaufmannslehre trat er ins elterliche Geschäft ein. Er war musisch begabt, hatte das Konservatorium in Mannheim besucht, lernte Klavier und Violine, schrieb Gedichte.
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Krank und gebrochen kehrte er aus dem Ersten Weltkrieg zurück, lernte während eines Erholungsaufenthalts am Kaiserstuhl Zeitschriften der Pallottiner kennen und fühlte sich von der Arbeit der dort tätigen Brüder angesprochen. Anstatt nach dem Willen seines Vaters das elterliche Geschäft zu übernehmen, trat er 1921 den Limburger Pallottinern bei und fand eine Beschäftigung in der Betreuung der Abonnenten.