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Naturschutz und Felsen liegen den Planern im Siegtal im Weg

Begeistert ist der Wallmenrother Ortsbürgermeister und CDU-Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach vom Radwegebau in Mecklenburg-Vorpommern (Foto). Hier werde viele umgesetzt, auch in Naturschutzgebieten. Leider gelinge das den Planern in unserer Region nicht, kritisiert er.  Foto: privat
Begeistert ist der Wallmenrother Ortsbürgermeister und CDU-Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach vom Radwegebau in Mecklenburg-Vorpommern (Foto). Hier werde viele umgesetzt, auch in Naturschutzgebieten. Leider gelinge das den Planern in unserer Region nicht, kritisiert er. Foto: privat

Lutz Nink, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Diez, verdeutlicht ausführlich, warum das so schwierig mit der Planung eines Radweges ist: „Die Situation in Mecklenburg-Vorpommern kann nicht mit der im Westerwald beziehungsweise Siegerland verglichen werden. Das Bundesland ist ja bekanntlich flach und dünn besiedelt. Wir leben in einer wunderschönen Mittelgebirgslandschaft mit zum Teil sehr engen Kerbtälern, die dazu überwiegend mit ausgewiesenen Schutzgebieten (FFH und Vogelschutz et cetera) belegt sind. Folglich liegt es in der Natur der Sache, dass es an der Sieg unlängst schwerer ist, einen Radweg zu planen und zu bauen. Wenn sie in meterhohe Felsböschungen eingreifen müssen, tut ein Zwei-Meter-Grünstreifen zwischen Straße und Radweg schon sehr weh, vor allem dem Steuerzahler.“

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Nink verdeutlicht auch die Rechtslage zum Bau von Radwegen an klassifizierten Straßen: „In den einschlägigen Straßengesetzen (Bundesfernstraßengesetz/Landesstraßengesetz) ist definiert, dass ein Radweg Bestandteil der zugehörigen klassifizierten Straße (Bundes-/Landes- oder Kreisstraße) ist. Das setzt natürlich voraus, dass der Radweg auch baulich im Zusammenhang mit der jeweiligen Straße steht. Der LBM ist ...