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Rheinland-Pfalz

Nach Diesel-Urteil: Wie gefährlich ist die Mainzer Luft?

Die an den Mainzer Messpunkten festgestellte NO2-Konzentration liegt über den Grenzwerten. Das kann Konsequenzen nach sich ziehen.
Die an den Mainzer Messpunkten festgestellte NO2-Konzentration liegt über den Grenzwerten. Das kann Konsequenzen nach sich ziehen. Foto: picture alliance

Wegen des über den Grenzwerten liegenden Stickstoffdioxid-Gehalts in der Luft könnte es in Mainz bald Fahrverbote geben. Doch was verursacht der Schadstoff im Körper eigentlich – und was sind mögliche Folgen für die Gesundheit? Nach Einschätzung des Mainzer Toxikologen Thomas Hofmann können die Konsequenzen gravierend sein. „Es ist ein leichtes Reizgas und wirkt sich auf die Lunge und die Lungenbläschen aus“, sagt der Direktor des Instituts für Toxikologie der Mainzer Universitätsmedizin. Für gesunde Menschen sei es weniger ein Problem, wohl aber für Kinder oder Menschen, die geschwächt sind oder unter Atemwegserkrankungen leiden. „Sie reagieren deutlich sensitiver“, sagte Hofmann.

Lesezeit: 2 Minuten
Als ein Hauptverursacher der Luftbelastung mit Stickstoffdioxid (NO2) gelten Dieselabgase. Damit hatte sich zuletzt das Mainzer Verwaltungsgericht beschäftigt. Sollte in Mainz der Mittelwert der NO2-Belastung in den ersten sechs Monaten 2019 über dem EU-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen, könnten Dieselfahrverbote folgen. Die Auswirkungen durch Stickstoffdioxid können bis zu ...
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Auch Feinstaub macht den Menschen zu schaffen

Deutlich verlässlichere Erkenntnisse als zu den Gefahren von Stickstoffdioxid gibt es zu den Folgen von Feinstaub, sagt der Mainzer Toxikologe Thomas Hofmann. Er dringt in Zellen ein, kann zu Entzündungen führen, das Immunsystem aktivieren und allergische Reaktionen nach sich ziehen oder verstärken. „Für den gesunden Erwachsenen ist eine Dauerexposition mit Feinstaub deutlich gefährlicher“, erklärt Hofmann.

Grundsätzlich nehmen dem Experten zufolge Atemwegserkrankungen zu.