Malu Dreyer: Kein Verständnis mehr für AfD-Protestwähler

Deutliche Worte fand Malu Dreyer zu den Vorfällen in Chemnitz: „Ich habe meine Meinung über die AfD geändert.“ Warum? Das erläuterte die Ministerpräsidentin ausführlich und eloquent. Sie habe die AfD bislang auch als eine Partei gesehen, die Menschen aus Protest oder aus Frust wählten. Womöglich nachvollziehbar, gab sich Dreyer durchaus selbstkritisch.

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Aber: Nachdem die AfD sich unverhohlen mit dem Rechtsextremismus verbunden habe, könne man die AfD nicht mehr aus Protest wählen. „Das geht einfach nicht mehr.“ Rechtsextreme Ideologien und Nationalismus gehörten nun zur AfD. Da habe Chemnitz eine „Wende“ mit sich gebracht. Sie forderte die Betriebsräte auf, in den Dialog mit Sympathisanten der AfD zu treten. Der Frust müsse anders aufgefangen werden: „Ich bin gern zur intensiven Auseinandersetzung bereit.“ Dreyer erhielt lauten Applaus für ihre Anmerkung. vm