Kommentar zur Nominierung von Marcel Will: Die Genossen emotional gepackt
Der 41-Jährige wurde nicht müde, immer und immer wieder das Gemeinschaftsgefühl zu betonen – und seinen Willen, Lahnstein zu verbessern. Verwalten reiche nicht, er werde mutig auch neue Dinge ausprobieren – Aufbruch war das meist genutzte Wort an diesem Nominierungsabend in der Stadthalle.
Will betonte seinen Blick von außen, sein junges Alter, er könne unbelastet an die Arbeit gehen – ein Seitenhieb gegen Konkurrent Thomas Becher, der seit Jahren Teil der Verwaltung Labonte ist. Keine Frage, Wills erster Auftritt war durchaus gelungen. Der 41-Jährige ist rhetorisch versiert, ein guter Redner. Und er hat es – siehe oben – geschafft, die Sozialdemokraten emotional zu packen.
Das Problem: Kaum einer kennt ihn. Die große Frage: Kann er das bis zum Herbst ändern? Kann er die markigen Allgemeinplätze (Lahnstein besser, dynamischer und sicherer machen), mit konkreten Inhalten füllen? Die nächsten Wochen und Monate werden es zeigen.