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Kommentar: Wähler stellt Denksportaufgabe

Der Wähler, das unbekannte Wesen, mutet den politischen Kräften in der Verbandsgemeinde Linz, mit dieser Wahlentscheidung eine besondere Denksportaufgabe zu. Munter haben besonders die Anhänger der beiden großen Parteien von ihrem Recht, durch Kumulieren und Panaschieren die zuvor mühsam ausgehandelte Listenaufstellung durcheinanderzubringen, Gebrauch gemacht. Die Folgen: In der CDU als stärkster Fraktion hat das Mittelzentrum Linz künftig keine Stimme mehr. Und in der SPD-Fraktion ist sie künftig einzig noch durch den langjährigen Stadtbeigeordneten Karl-Heinz Wölbert vertreten. Ein gesunder Proporz sieht anders aus, aber andererseits haben die Linzer Wähler auch kaum die Möglichkeit genutzt, eigenen Mitbürgern die durchaus zahlreich in den Listen vertreten waren, ein besseres Ergebnis zu verschaffen. Für einen Zusammenhang mit dem Thema Fusion gibt es Indizien, aber ob er so klar auf der Hand liegt, wie von Bürgermeister Hans-Günter Fischer vermutet, sei dahingestellt. Fest steht: Für Schwarze wie für Rote wird es wichtig sein, den Konflikt zwischen Stadt und Höhe auszugleichen, statt Öl ins Feuer zu gießen.

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E-Mail: michael.fenstermacher@rhein-zeitung.net

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