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Rheinland-Pfalz

Koblenzer Mammutprozess gegen Neonazis geplatzt – das sind die Gründe und die Folgen

Von Hartmut Wagner
Gerichtssaal 128, Landgericht Koblenz: Hier lief fast fünf Jahre lang der wohl größte Neonaziprozess in der Geschichte von Rheinland-Pfalz. Archivbild: Frey
Gerichtssaal 128, Landgericht Koblenz: Hier lief fast fünf Jahre lang der wohl größte Neonaziprozess in der Geschichte von Rheinland-Pfalz. Archivbild: Frey Foto: dpa

Der Koblenzer Neonaziprozess dauerte fast fünf Jahre – jetzt ist er spektakulär geplatzt. Das Landgericht Koblenz hat den zuletzt 17 Angeklagten und 34 Anwälten einen kurzen Beschluss gefaxt, wonach das Verfahren abgebrochen wird, weil der Vorsitzende Richter in Pension geht.

Lesezeit: 3 Minuten
Richter Hans-Georg Göttgen muss Ende Juni in den Ruhestand gehen, und das Verfahren kann bis dahin nicht mehr zum Abschluss gebracht werden. Der Prozess dauerte fast fünf Jahre, hatte 337 Verhandlungstage – endet aber ohne Urteil. Er muss wohl von vorne beginnen. Die meisten Anwälte aus dem Verfahren äußern sich gegenüber ...