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Hochwasserschutz: Wieso Nebenflüsse und landwirtschaftliche Flächen wichtig sind

Noch liegt kein Konzept dafür vor, wie der Hochwasserschutz für das Ahrtal beziehungsweise das Einzugsgebiet der Ahr definiert sein könnte – gemeint sind hiermit also auch die Nebenflüsse und Bäche, die die Ahr speisen, zudem muss über die Landesgrenze rüber nach Nordrhein-Westfalen geschaut werden, wo die Ahr bei Blankenheim entspringt. Die SGD Nord arbeitet an einem Hochwasserschutzkonzept, es ist ein hochkomplexes Vorhaben, weil sämtliche Maßnahmen aufeinander abgestimmt sein müssen. Dass die Nebenflüsse im Fall von langen und ergiebigen Regengüssen, wie sie im Vorfeld der Flutkatastrophe im Juli über Tage niedergingen, unvorstellbare Wassermassen transportieren, das betont Umweltplaner Thomas Brötz einmal mehr. Er stimmt darin mit diversen Experten überein. Jüngst etwa hatte der Biologe Prof. Wolfgang Büchs von der Universität Hildesheim gegenüber unserer Zeitung erklärt, dass es ohne Rückhaltebecken sowohl an den Bächen als gegebenenfalls auch im Oberlauf der Ahr wohl nicht gehen wird. Dezentrale Rückhaltebecken empfiehlt auch der an der Hochschule Koblenz lehrende Prof. Lothar Kirschbauer, weist aber auch klar darauf hin, dass ihre Schutzfunktion endlich sei.

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Umweltexperten richten den Blick für den Hochwasserschutz auch auf die Höhen rund ums Ahrtal, wo sich landwirtschaftlich genutzte Felder und Wiesen erstrecken. Wer es mit dem Hochwasserschutz ernst meine, sagt Umweltplaner Brötz, der müsse dort oben anfangen.

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