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Hintergrund: Rehkitze sind im hohen Gras mit bloßem Auge nur schwer zu entdecken

Die Helfer haben Handschuhe an und schützen das Kitz außerdem mit Gras. Körperkontakt muss unbedingt vermieden werden. Foto: Diana Grandmaire
Die Helfer haben Handschuhe an und schützen das Kitz außerdem mit Gras. Körperkontakt muss unbedingt vermieden werden. Foto: Diana Grandmaire

Im Frühsommer beginnt in jedem Jahr die Mähsaison. Junge Rehe, aber auch Hasen, Fasane und andere Kleintiere sind ab jetzt wieder in großer Gefahr. Rehkitze werden just in dieser Zeit von ihren Müttern, den Ricken, meist in Wiesen abgelegt.

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Inmitten dieser hochgewachsenen Wiesenflächen lassen sie ihre Kitze zurück, um auf Nahrungssuche zu gehen. In regelmäßigen Abständen kommen die Muttertiere zurück, um ihren Nachwuchs zu säugen. In dem hohen Gras kann man die jungen Rehe schwer oder gar nicht auffinden.

Auf diese Weise werden die Jungtiere vor ihren Fressfeinden geschützt, da sie zu Beginn ihres Lebens noch keinen eigenen Körpergeruch besitzen. Nähert sich etwas Ungewöhnliches, oder lauert eine Gefahr, drücken sich die Nachwuchstiere auf den Boden und bleiben bewegungslos liegen, da sie noch keinerlei Fluchtverhalten besitzen. Dies macht es auch für Landwirte sehr schwer, die im Gras verborgenen Tiere zu entdecken – zumal die Arbeitsbreiten von Mähern zunehmen und die Fahrzeuge immer schneller werden.