Hintergrund: Das „KZ Außenlager Kochem“
Franzosen, Luxemburger, Belgier, Niederländer, Polen, Russen, Deutsche. Sie mussten hier unter entwürdigenden Umständen im ehemaligen Bahntunnel zwischen Bruttig und Treis kriegsnotwendige Rüstungsgüter herstellen. Die Leitung des Lagers befand sich in Cochem, weshalb das Lager oft als „KZ-Außenlager Kochem“ bezeichnet wurde. Die Lagerleitung befand sich in einem Cochemer Hotel, Wachsoldaten waren in beschlagnahmten Gasthäusern untergebracht. Eine wichtige Rolle spielte auch der Güterbahnhof Cochem, wo Häftlinge ankamen. Zeitzeugen berichten von einem insgesamt brutalen Lageralltag und öffentlichen Hinrichtungen nach gescheiterten Fluchtversuchen.