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Grünen-Politiker: Überschwemmungen sind schmerzhafte Folge des Versagens der Bundesregierung

Von Detlef Drewes

Es waren extreme Wetterbedingungen, die in etlichen Bundesländern aus Flüsschen reißende Ströme gemacht haben. Die Schäden dürften in dreistellige Millionenbeträge gehen. Wäre das verheerende Ausmaß vermeidbar gewesen? „In Europa haben wir uns bereits vor mehr als 20 Jahren darauf geeinigt, unsere Flüsse in einen naturnahen Zustand zu bringen“, sagte der Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Sven Giegold, unserer Zeitung. Denn: „Gesunde Flüsse bieten Platz für natürliche Hochwasserflächen, in denen Leib und Leben nicht gefährdet sind.“

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Tatsächlich hatte die Gemeinschaft im Jahr 2000 die Wasserrahmenrichtlinie erlassen. Sie sollte eine Entwicklung stoppen, die in den Jahrzehnten zuvor immer ausgeprägter war: „Flüsse wurden begradigt oder verlegt und zu Wasserstraßen ausgebaut, Deiche haben Flüsse von ihrem Überschwemmungsgebiet weitgehend abgeschnitten, Wehre und Wasserkraftwerke wurden errichtet“, heißt es seitens der Umweltorganisation ...