Da hat der Ortsgemeinderat in Bruchweiler ja gerade noch einmal die Kurve bekommen. Der Verkauf des erst im vergangenen Jahr von Thomas Welker gespendeten Bürgerbusses, der sich bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie großer Beliebtheit erfreut hat, wäre ein fatales Zeichen nach außen gewesen. Von dem Affront Welker gegenüber mal ganz abgesehen: Wer wollte der Ortsgemeinde in Zukunft auch nur noch einen einzigen Euro zugutekommen lassen – nicht wissend, was mit diesem Geld letztendlich geschieht? Natürlich müssen die Mandatsträger jeden Ausgabeposten im Haushalt angesichts der permanent im Rücken stehenden Kommunalaufsicht immer wieder auf den Prüfstand heben und hinterfragen. Aber der Beschluss, den Bus wegen Unwirtschaftlichkeit zu veräußern, war vorschnell. Umso lobenswerter sind die Bereitschaft der Ratsmitglieder, sich die Argumente der Bürger – die sie ja vertreten – anzuhören, und der Mut, sich diesen einen Fehler einzugestehen und ihn zu korrigieren. Und über die Berechtigung des Bürgerbusses in Bruchweiler gibt es – Wirtschaftlichkeit hin, Wirtschaftlichkeit her – ohnehin nichts zu diskutieren.