Euler und Kannenbäcker: Handwerker oder Fabrikanten
In dem Buch „Schlondes-Geschichten“ klärt der Autor Roland Giefer über den Innungsstand dieses Berufszweiges auf. Die Euler und Kannenbäcker waren der Industrie- und Handelskammer angeschlossen und sahen sich eher als Fabrikanten und nicht als Handwerker. Erst mit der Neuordnung der Handwerksberufe durch die Handwerkskammer nach Kriegsende gehörte der Töpferberuf offiziell und im heutigen Verständnis zum Handwerk.
Die Neugründung der Innungen trug zu einem geordneten Ausbildungs- und Prüfungswesen bei. Es bestehen zwar weiterhin auch die Ausbildungsmöglichkeiten zum Industriekeramiker in verschiedenen Fachrichtungen, die sich sogar arbeitstechnisch in bestimmten Bereichen der Formgebung und Dekoration überschneiden.