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Erklärung der Gesellschafter zur Schließung: „Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern wahrnehmen“
Im Seniorenzentrum wurde am Donnerstag über die Zukunft der Kliniken diskutiert.
Suzanne Breitbach

Diese Mitteilung haben die Gesellschafter der Loreley-Kliniken am Donnerstag bekannt gegeben: „Die Gesellschafter der Krankenhaus GmbH St. Goar-Oberwesel haben in ihrer heutigen Sitzung beschlossen, den Krankenhausbetrieb an beiden Standorten zum 30. September 2020 zu schließen. Dafür sollen die finanziellen Möglichkeiten des Krankenhausstrukturfonds genutzt werden. Die 22 Millionen Euro, die hier zur Verfügung stehen, müssen umgewidmet werden, so dass mit ihnen jetzt die Kosten für die Schließung beider Krankenhausstandorte, die Kosten für den Sozialplan (womit die Gesellschafter ihre gemeinsame Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahrnehmen) sowie die Kosten zur Entwicklung und Umsetzung von Nachnutzungskonzepten – hier geht es neben der Erweiterung des Seniorenzentrums beispielsweise auch um die Einrichtung eines Gesundheitszentrums – abgefedert werden können. Hierüber werden die Gesellschafter kurzfristig mit dem rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium sprechen und einen entsprechenden Antrag auf Umwidmung der Mittel stellen.

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Während die Stadt St. Goar gegen den Beschluss gestimmt hat, haben sich die zwei anderen kommunalen Gesellschafter, nämlich die Stadt Oberwesel und die Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein, bei dieser Entscheidung der Stimme enthalten und sich damit dem Beschlussvorschlag des Mehrheitsge-sellschafters, der Marienhaus Kliniken GmbH, nicht in den Weg gestellt.

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