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Drücken wir dem Investor die Daumen

Kommentar von Tobias LuiEtwas kurios mutete die Diskussion schon an. Die Befürworter eines sofortigen Verkaufs überschlugen sich förmlich in ihrer Lobhudelei für das Projekt. Ein „Glücksfall“, eine „einmalige Chance“, eine „Win-win-Situation“, die so schnell nicht wiederkehren werde – und jeder, der dies verhindere, stehe damit auch der Entwicklung Niederlahnsteins im Wege. Dabei hatten die Kritiker doch vor allem den Werdegang dieser Entscheidung bemängelt: Weshalb wurde eine einstimmige Entscheidung eines Ausschusses, in dem Vertreter aller Fraktionen sitzen, innerhalb von zwei Tagen nach einer Sitzung des Ältestenrats gekippt? Warum drückt die Verwaltung plötzlich so aufs Gaspedal, nachdem wochenlang gar nichts passiert ist? Alles Fragen, die nicht wirklich beantwortet wurden an diesem Nachmittag in der Stadthalle. Sei's drum.

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Das Rathaus ist verkauft. Der neue Eigentümer wirkt seriös, erfahren und scheint – vielleicht das Wichtigste im Hinblick auf die Entwicklung des Stadtteils – ein echtes Herz für Niederlahnstein zu haben. Drücken wir ihm die Daumen, dass die viel strapazierte „Win-win-Situation“ eintritt und in zwei Jahren keiner mehr nach der ...