Im Coworking Space könnten Arbeitnehmer und Selbstständige wohnortnah arbeiten und sich austauschen: Dorfbüro statt Homeoffice? VG Pellenz prüft die Einrichtung eines Coworking Space
In Bad Berneck im bayerischen Fichtelgebirge entstand ein Coworking Space, in dem Selbstständige, Start-ups oder Unternehmen Arbeitsplätze anmieten können. Die VG-Verwaltung soll nun herausfinden, inwieweit es auch in der Pellenz Bedarf für ein solches Projekt gibt. picture alliance / Nicolas Armer
Pellenz. Die Schattenseiten des Pendelns zum Arbeitsplatz im städtischen Ballungsgebiet haben viele Pellenzer vor der Corona-Krise tagtäglich erlebt: Staus im Berufsverkehr, mangelnde Flexibilität bei der Kinderbetreuung und der Zeitverlust durch lange Anfahrtswege. Die Schattenseiten des Arbeitens im Homeoffice kennen indes inzwischen ebenfalls viele zur Genüge: keine Trennung zwischen privater und beruflicher Sphäre, der Mangel an zwischenmenschlichem Kontakt und das Fehlen der klassischen Büroinfrastruktur. Ein sogenannter Coworking Space könnte es interessierten Berufstätigen in der Pellenz ermöglichen, wohnortnah zu arbeiten, ohne die Nachteile eines Homeoffice-Arbeitsplatzes in Kauf nehmen zu müssen. Der Verbandsgemeinderat der Pellenz sprach sich in seiner jüngsten Sitzung dafür aus, die Einrichtung eines Coworking Spaces in der VG zu prüfen.
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Diese Prüfung müsse unbedingt ergebnisoffen erfolgen, betonte VG-Bürgermeister Klaus Bell. Die Verwaltung solle dazu zum einen Informationen darüber einholen, wie Coworking Spaces in anderen ländlich geprägten Gemeinden funktionieren, und zum anderen in Erfahrung bringen, welcher Bedarf in der VG für ein solches Angebot bestünde: „Wir können das nicht über die Köpfe derjenigen hinweg entscheiden, die mögliche Interessenten sind.