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Dolmetschen für Gebärdensprachler: Auch Emotionen werden vermittelt, nicht nur Worte

Wenn die Dolmetscherin für Gebärdensprache Flavia Bianco übersetzt, dann tritt sie als Person ganz in den Hintergrund. Sie verleiht demjenigen, für den sie dolmetscht, quasi Ohr und Mund. „Das wird beim Dolmetschen in eine andere Sprache wie Englisch oder Französisch nicht anders sein, vermute ich“, sagt die 43-Jährige. Wichtig ist auch, dass nicht nur die Worte, sondern auch die Emotionen vermittelt werden. „Wenn ein Chef einem Mitarbeiter wütend etwas mitteilt, dann darf ich das nicht ganz sachlich vermitteln, das kommt ja dann falsch rüber.“ Denn starke Emotionen sind natürlich auch in der Gebärdensprache sichtbar: durch große, ausholende Gebärden beispielsweise. Und natürlich in der Mimik, die eine große Rolle in dieser Sprache spielt.

Lesezeit 1 Minute
Zur Dolmetscherin für Gebärdensprache kam die Koblenzerin auf Umwegen: Nachdem sie eine andere Berufsausbildung gemacht hatte, besuchte sie allein aus Neigung und Interesse einen VHS-Kurs für Gebärdensprache in Berlin, wo sie damals wohnte. Dort erfuhr sie, dass es in Magdeburg einen Studiengang zur Gebärdensprachendolmetscherin gibt.

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