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Bad Kreuznach

Diese Nöte treiben die heimischen Landwirte um: Die Bauern fordern mehr Respekt

Von Rainer Gräff, Markus Kuhlen
Mit grünen Kreuzen haben die Bauern deutschlandweit in den vergangenen Wochen auf ihre Sorgen und Nöte aufmerksam gemacht. Auch bei der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer in Bad Kreuznach forderten sie nun vor allem mehr Respekt von der Gesellschaft ein.  Foto: dpa
Mit grünen Kreuzen haben die Bauern deutschlandweit in den vergangenen Wochen auf ihre Sorgen und Nöte aufmerksam gemacht. Auch bei der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer in Bad Kreuznach forderten sie nun vor allem mehr Respekt von der Gesellschaft ein. Foto: dpa

Markige Worte gehören dazu, wenn das „Bauernparlament“ in Rheinland-Pfalz tagt – so auch bei der jüngsten Vollversammlung in Bad Kreuznach. Zwei Tage lang beriet die Landwirtschaftskammer über die Situation der grünen Berufe. Am Ende hatten die Landwirte vor allem eine Forderung: die nach Wertschätzung und Fairness.

Lesezeit: 2 Minuten
In den Diskussionen wurden immer wieder die gleichen Sorgen benannt. Vor allem die neuen Insektenschutzprogramme, fehlende Fördergelder, die verschärfte Düngeverordnung und die Landschaftsversiegelung treiben die Bauern um. Kammervizepräsident Michael Horper forderte folgerichtig: „Wir brauchen einen Agrargipfel in Rheinland-Pfalz.“ Unterstützung aus der Landespolitik Aus der Politik gab es in Bad Kreuznach Unterstützung. Nachdem ...
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Baldauf: „Derzeit schiebt man alles auf die Landwirtschaft“

Die CDU-Landtagsfraktion fordert einen Ausbau der Nitratmessstellen in Rheinland-Pfalz und die Veröffentlichung der Messergebnisse. Die Landwirtschaft sei nicht immer der Verursacher zu hoher Nitratwerte, sagte Fraktionschef Christian Baldauf. Kläranlagen und Friedhöfe beispielsweise könnten auch Gründe sein.

Dies müsse genauer festgestellt werden. „Derzeit schiebt man alles auf die Landwirtschaft.“ Um die von der EU festgelegte starre 20-Prozent-Regelung aufzubrechen, müssten die Länder sinnvolle Maßnahmen erarbeiten, heißt es zur Begründung des Antrags für die kommende Landtagssitzung. Eine pauschale Senkung des Düngemitteleinsatzes von durchschnittlich 20 Prozent führe zu Qualitätseinbußen und solle daher nicht für die bestellte Fläche, sondern pro Betrieb gelten. Die Zahl der Beschäftigten in Wasserschutzberatung und Wasserschutzkooperation von derzeit rund einer Handvoll müsse deutlich erhöht werden – zunächst etwa auf das Doppelte.
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