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Diebesserie beschäftigte Polizei mehrere Monate lang

Circa 40 Entwendungen hochwertiger Fahrzeuge mit der Funktion „Keyless Go“ hat das Polizeipräsidium Koblenz allein im Zeitraum zwischen November 2019 und Mitte Juni dieses Jahres in den Kreisen Altenkirchen, Westerwald und Neuwied registriert. Bis auf zwei Mercedes-Benz handelte es sich bei allen im Westerwald gestohlenen Luxuskarossen um BMW. Dabei setzten die Kriminellen stets Funkwellenverlängerer ein. Diese Geräte bestehen aus zwei Teilen, dem Car-Scanner und dem Key-Scanner. Während der Car-Scanner nahe an der Antenne, zumeist in Fahrertürnähe, platziert wird, muss sich der Key-Scanner in der Nähe des Fahrzeugschlüssels befinden. Nach der Signalübertragung wird der Car-Scanner in den Pkw gelegt und dieser kann gestartet und gestohlen werden. Das Prinzip beruht auf der Verlängerung der Signale, die zwischen dem Fahrzeug und dem Fahrzeugschlüssel ausgetauscht werden. Meist steht ein Täter am Fahrzeug und ein anderer in der Nähe der Haustür, jeweils mit einer Relaisstation in der Tasche, da viele Fahrer ihre Schlüssel in der Nähe der Haustür aufbewahren.

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Die Ermittlungen gegen die Autoknacker wurden von der Kriminalpolizei Koblenz geführt, hieß es Mitte Juni auf RZ-Anfrage. Ob sie den Tätern bereits auf der Spur war, dazu wollte die Polizei seinerzeit keine Angaben machen. Auffällig ist aber, dass einige Wochen später die Diebesserie endete. Der letzte Fall in der Region, ...