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Die Morde von Hemmessen

Es war der 16. November 1945 als die Geschichte über ein grausiges Verbrechen in Hemmessen und Bad Neuenahr die Runde machte. Es wurden die Leichen des fünfjährigen Günter sowie der 19 Monate alten Karin in einer Scheune im Garten eines Fachwerkhauses verscharrt aufgefunden (die Namen wurden geändert). An einer Wäscheleine wurden sie zuvor an einem Dachbalken des Fachwerkhauses erhängt. Man findet im Rahmen der Ermittlungen die Stricke noch im Gebälk, und an den Leichen Spuren des Versuchs, die toten Kinder zu verbrennen. Als Täterin wird von den Ermittlungsbehörden sogleich die 25-jährige Mutter der Kinder, Wilma, vermutet. Sie war seit der Tat spurlos verschwunden. Auf ihrer Flucht durch das in Trümmern liegende Land wird sie am 24. November 1945 im Saarbrücker Hauptbahnhof von der Polizei gestellt.

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Die Kinder stammen aus der am 24. Februar 1939 in Bad Neuenahr geschlossenen Ehe mit dem Soldaten Josef aus der Kurstadt. Dem jungen Eheglück wird durch den Beginn des Zweiten Weltkrieges ein jähes Ende gesetzt, Josef muss an die Ostfront und die junge Ehefrau bleibt allein im Fachwerkhaus zurück. Nach ...