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Die Anfänge des Sportfischervereins Bad Breisig

An die Historie des Sportfischer-Vereins Bad Breisig erinnert in der Chronik zum vierzigjährigen Bestehen Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzendem Adolf Zeitz. So ist davon die Rede, dass die Jungen, die am Rhein aufwuchsen, dort immer gern geangelt hatten nur mit einem Flaschenkorken als Schwimmer und einem fetten Wurm als Köder, was allerdings der Polizei ein Dorn im Auge gewesen war. Als der Rhein fischärmer wurde und die Jungen erwachsen waren, nahmen sie sehr weite Wege – etwa bis in den Westerwald – in Kauf, um ihrem Hobby nachzugehen. Am 12. September 1969 traf sich eine kleine Gruppe Sportfischer im Hotel Dinget und gründeten den Verein. Der Vorstand setzte sich zusammen aus Hubert Heilemann, Adolf Zeitz, Walter Lehnert, Wilfried Krämer und Gregor Schmitz. Als erste Angelmöglichkeit pachteten sie das Gemeindegewässer „Maar“ gleich neben der Trinkwasseranlage der Verbandsgemeinde Bad Breisig an. Angelstege und eine Schutzhütte wurden gebaut. Aus nie ganz geklärter Ursache gab es dort ein großes Fischsterben, vermutet wurde die Einleitung giftiger Stoffe. So erfolgte ohne Verschulden des Vereins dennoch die Kündigung des Pachtvertrages mit der Stadt. Übergangsweise wurde der Vinxtbach angepachtet bis sich mit der geplanten Stauanlage unweit des Rasthauses B 9 eine weitere Chance bot. Ein Pachtvertrag über 30 Jahre wurde zunächst geschlossen. Allerdings galt es nun, die Baufinanzierung zu stemmen, für die Vereinsmitglieder einen Kredit aufnahmen. Als sich herausstellte, dass der Boden aus wasserdurchlässigem Kies bestand, wäre dies fast das Aus für den Verein gewesen. Allerdings spendierte der Landtagsabgeordnete Franz Schaaf aus Lantershofen, der dem Familienunternehmen Kettinger Tonwerke vorstand, auf Vermittlung des Kommunalpolitikers Gerhard Steffens die erforderliche Tonladung zur Abdeckung des Kieses. Das eigentliche Eröffnungsangeln fand am 14. Juli 1974 statt. ith

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Weitere Infos gibt es im Internet unter www.sfv-badbreisig.de