Der Wirkstoff Glyphosat und seine Verwendung

Wo Glyphosat ausgebracht wird, wächst kein Gras mehr. 
Wo Glyphosat ausgebracht wird, wächst kein Gras mehr.  Foto: dpa

Glyphosat ist ein sogenanntes Totalherbizid, es wirkt auf alle grünen Pflanzen. Der Wirkstoff blockiert ein Enzym, das Pflanzen zur Herstellung lebenswichtiger Aminosäuren brauchen, das aber auch in Pilzen und Mikroorganismen vorkommt. Wo Glyphosat ausgebracht wird, wächst kein Gras mehr – auch kein Kraut, Strauch oder Moos.

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Ackerflächen können so vor oder kurz nach der Aussaat und nochmals nach der Ernte unkrautfrei gemacht werden. Glyphosat wird weltweit auf rund 400 Millionen Hektar überwiegend landwirtschaftlich genutzter Flächen eingesetzt. Der vom US-Konzern Monsanto entwickelte Wirkstoff wurde 1974 erstmals zugelassen. Im Jahr 2000 lief das Patent aus, seither werden glyphosathaltige Produkte auch von anderen Herstellern angeboten. Verkauft werden jährlich rund 850.000 Tonnen solcher Mittel, in Deutschland sind es etwa 5000 Tonnen.