Der Schädling: Die Rosskastanienminimiermotte

Jedes Weibchen der Rosskastanienminiermotte legt rund 30 bis 40 Eier zwischen die Blätterschichten.
Jedes Weibchen der Rosskastanienminiermotte legt rund 30 bis 40 Eier zwischen die Blätterschichten. Foto: Tarrach

Die Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella), auch Balkan-Miniermotte genannt, ist ein Kleinschmetterling aus der Familie der Miniermotten. Die Raupen und Puppen entwickeln sich fast ausschließlich in den Blättern der weiß blühenden Rosskastanie. Ihre Blätter zeigen bereits im Frühsommer gelbliche bis braune, längliche Flecken und sterben dann bald komplett ab.

Bei starkem Befall, so wie in den Parks der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, können die Bäume dann bis zum Herbst nicht genügend Zuckerstoffe produzieren und fangen an zu kümmern. Nach der etwa sechsmonatigen Überwinterungsphase der verpuppten Larven in den Rosskastanienblättern schlüpft je nach Witterung im April oder Mai die erste Generation. Jedes Weibchen der Rosskastanienminimiermotte legt rund 30 bis 40 neue Eier, die sich dann als Larven in die Blätter bohren. Die später schlüpfende Motte wird um die drei Millimeter groß.