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Darum war Manfred Kirsch nicht bei der Solidaritätsveranstaltung

Manfred Kirsch selbst war am Samstag nicht vor Ort. Wie er im Vorfeld im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte, hielt er es für „schlechten Stil“, zu seiner eigenen Solidaritätsveranstaltung zu gehen. Er wolle gar nicht so sehr im Mittelpunkt stehen, sei ja nur einer von vielen Kämpfern für die Demokratie, wie er sagt.

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„Ich selbst habe doch gar nichts Besonderes getan – nur Leserbriefe geschrieben und meine Meinung geäußert“, so Kirsch. Er freue sich zwar über die Solidarität, die ihm entgegengebracht wird, doch er wolle nicht die Rolle des Märtyrers zugewiesen bekommen. „Es sollten die Verhältnisse gewahrt werden“, meint Kirsch. Der Rummel um seine Person war ein bisschen zu viel aus seiner Sicht – viel wichtiger sei ihm die Sache an sich. „Es darf keinen Mut kosten, seine Meinung zu äußern“, betont Kirsch. Deshalb hofft er, dass die Kundgebung Ansporn für andere ist, sich für die Demokratie einzusetzen, und bezeichnet die Veranstaltung als „Manifest gegen rechts.“ cno