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Bund fördert Drohnentechnik zum Schutz für Rehkitze auf Wiesen

Im März gab der Bund bekannt, dass er den Einsatz von Drohnen fördern will, um beim Mähen von Wiesen mit großen Landmaschinen Rehkitze besser zu schützen. „Mit den Drohnen können Rehkitze rechtzeitig gefunden und gerettet werden“, hatte Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) damals gegenüber der „Bild-Zeitung“ geäußert. Wie Marko Weber von der Wildtierhilfe an der Loreley erklärt, können Fahrer aus ihren Kabinen die Wildtiere im dichten Gras oft nicht sehen. Statt zu fliehen, verharrten die Kitze bei Gefahr auf dem Boden. Jährlich würden nach Schätzungen des Bundes rund 100.000 Kitze beim Wiesenmähen getötet. Um Flächen vorab abzusuchen, will der Bund die Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras mit drei Millionen Euro fördern. Bis zu 4000 Euro pro Drohne beantragen können Jägervereinigungen und andere lokale und regionale Vereine. Gefördert werden können jeweils höchstens zwei Drohnen. Laut Weber eine gute Sache, von der auch sein Verein profitiert. „Wir haben mittlerweile zwei Drohnen, mit

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denen wir insgesamt eine Fläche von 20 bis 30 Hektar abfliegen können“, so der Wildtierretter. Das reiche aber bei Weitem nicht. Deshalb soll eine dritte Drohne beschafft werden. dpa/mok