Seit 2015 bezieht die Forstverwaltung des Grafen Kanitz ihre Pflanzen von einer Baumschule nahe Darmstadt/Hessen, die nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus arbeitet. Dort verzichtet man laut Försterin Henrike Ernst auf Pflanzenschutzmittel und künstliche Stickstoffdüngung. Das zahlt sich ihrer Einschätzung nach aus. Wenn die ein bis zwei Jahre alten Bäumchen in den in der Rhein-Lahn-Region üblicherweise eher trockenen und steinigen Boden gesetzt werden, sei der Pflanzschock weniger groß. „Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht“, sagt Henrike Ernst. „Qualität und Herkunft spielen eine große Rolle“, meint sie. „Da sollte man nicht an der falschen Stelle sparen.“
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Die Forstbaumschule stellt über ein Unternehmen auch die Arbeiter bereit, die seit Ende des strengen Frostes die Jungpflanzen setzen. Die Männer arbeiten zehn Stunden täglich an sechs Tagen pro Woche. „Man hat nicht viel Zeit“, sagt die Försterin. Damit die zarten Wurzeln der Jungpflanzen nicht austrocknen, müssen sie schnell in die Erde.