"Social drinking" heißt es, wenn man sich in Krisenzeiten mit Freunden statt in der Bar am Bildschirm zuprostet
Abends in die virtuelle Kneipe
Weingläser
Gläser mit Wein stehen auf einem Tisch. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild
Daniel Karmann/dpa/Archivbild. dpa

Eigentlich sind die Monate von März bis Mai für Weinfreunde reine Wonne. Erstmals hat man die frisch gefüllten Weine vom Vorjahr in Nase und Glas. Hach, Frischlinge noch, aber das Spekulieren geht los: Was kann der Jahrgang, wird er ein großer? Erfüllt der Wein nach dem Überwintern im Keller die Erwartungen von Wetter- und eigener Vorhersage? Im Weinberg steht die Rebblüte an und lädt ein zum Frühlings-, ja, Osterspaziergang ... Alles traurige Erinnerung, weil in diesem Jahr alles anders ist: Sämtliche Termine im Weinkalender sind gestrichen, der sonst rege Austausch fällt aus, alle sitzen daheim. Allein.

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Bliebe das Trinken. Das tröstet aber nur schlecht über den aktuellen Verlust von Genuss- und Lebensfreude hinweg – nichts ist so trist, wie allein vor einem Glas Wein zu sitzen. Dieses Getränkt verlangt nach Gesellschaft. Eine Flasche Wein ruft danach, sie zu teilen oder ein schönes Essen damit zu begleiten.

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