2 Millionen Euro Schaden nur im vergangenen Jahr

Im Rekordjahr 2018 hat das Landeskriminalamt (LKA) 26 Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz registriert. Im laufenden Jahr sind es bereits 19. Im vergangenen Jahr waren 9 versuchte und 17 vollendete Sprengungen angezeigt worden. Den Sachschaden bezifferte das LKA auf rund 2 Millionen Euro. Im laufenden Jahr wird der bislang entstandene Schaden auf 730.000 Euro geschätzt. Zur Höhe der Beute sagen die Ermittler nichts.

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Im Lagebericht des Bundeskriminalamts (BKA) zu Angriffen auf Geldautomaten 2018 heißt es: Die Täter erlangten teils „beträchtliche Geldbeträge, wodurch den geschädigten Geldinstituten hohe finanzielle Schäden entstehen“. Das BKA geht vor allem von reisenden Tätern aus. Die meisten Gruppen stammten aus den Niederlanden – „mit einem hohen Professionalisierungsgrad“. Einige konnten bereits überführt werden. Das Landgericht Mainz hat einen Beschuldigten Ende Juni zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, wie die Staatsanwaltschaft Mainz mitteilte.