Rheinland-Pfalz

Trotz Corona: Mehr Aufträge für die rheinland-pfälzische Industrie

Von dpa/lrs
Ein Kran mit dem Schriftzug „BASF“ steht auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF.
Ein Kran mit dem Schriftzug „BASF“ steht auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF. Foto: dpa

Mit einem Anstieg der Auftragseingänge ist die rheinland-pfälzische Industrie in das Jahr 2021 gestartet. Die Aufträge im Januar lagen nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems bereinigt um zwei Prozent über denen im Dezember 2020.

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Die günstige Entwicklung des Inlandsgeschäfts (plus 5,3 Prozent) nannte die Behörde am Mittwoch in Bad Ems als Grund. Die Bestellungen aus dem Ausland seien dagegen nahezu unverändert geblieben (plus 0,2 Prozent).

Ein Plus gibt es auch im Vergleich vom Januar 2021 zum Januar 2020, als die Corona-Pandemie noch keine nennenswerten Auswirkungen auf die Industrie in Rheinland-Pfalz gehabt habe. Die bereinigten Auftragseingänge lagen im Januar 2021 um 9,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Sowohl das In- als auch das Auslandsgeschäft liefen wesentlich besser als ein Jahr zuvor. In der Konsumgüterindustrie gingen 3,8 Prozent mehr Bestellungen ein, in der Investitions- und in der Vorleistungsgüterindustrie waren die Zuwächse sogar zweistellig.

Unter den drei größten Branchen verzeichnete die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie den stärksten Nachfrageanstieg (plus 17 Prozent). „Allerdings befand sich die Branche in den Monaten vor dem Ausbruch der Corona-Krise bereits in einer Schwächephase“, heißt es in der Mitteilung. In der Chemieindustrie habe das Ordervolumen um 11 Prozent und im Maschinenbau um 6,1 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen.

Im Vergleich zum Vormonat habe im Januar 2021 vor allem die Nachfrage nach Investitionsgütern angezogen: Das Ordervolumen lag um 4,3 Prozent über dem im Dezember 2020. Wesentlicher Grund: „In der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die gemessen am Umsatz unter den Industriebranchen an zweiter Stelle steht, erhöhten sich die bereinigten Auftragseingänge im Januar um zehn Prozent.“

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern gingen im Januar insgesamt nur 0,7 Prozent mehr Aufträge ein als im Vormonat. In der Konsumgüterindustrie blieben die Bestellungen im Monatsvergleich unverändert.