Plus
Rheinland-Pfalz

Rentenpunkte kaufen und Steuern sparen: Wie sich Geld noch rentabel und sicher anlegen lässt

Von Ursula Samary
Wer freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, kann auf diese Weise seine Altersvorsorge erhöhen. Interessant ist das Vorgehen unter anderem auch für Menschen, die vor dem regulären Rentenalter den Ruhestand antreten möchten. Es gibt ein paar Faktoren zu beachten.   Foto: guy2men
Wer freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, kann auf diese Weise seine Altersvorsorge erhöhen. Interessant ist das Vorgehen unter anderem auch für Menschen, die vor dem regulären Rentenalter den Ruhestand antreten möchten. Es gibt ein paar Faktoren zu beachten. Foto: guy2men

Wer Geld sicher anlegen und dabei keine Negativzinsen riskieren will, denkt wohl selten an die gesetzliche Rentenversicherung. Aber die kann sich durchaus lohnen, meint der Präsident der rheinland-pfälzischen Steuerberaterkammer, Walter Sesterhenn. Denn sie stelle über die Jahre eine relativ attraktive Verzinsung in Aussicht – im Alter mit höherer Rente und zuvor teilweise mit Steuervorteilen, weil Vorsorge steuermindernd vom Staat anerkannt wird.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Erwerb von Rentenpunkten durch freiwillige Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung ist, so Sesterhenn, auch für Menschen attraktiv, die vor dem regulären Rentenalter den Ruhestand antreten möchten. Denn diese Entscheidung sei schließlich „mit erheblichen Abschlägen aufs Rentenniveau in Höhe von 0,3 Prozent pro Monat verbunden“. Diese Verluste könnten durch Sonderzahlungen ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Rentenversicherung: Rendite von 3 Prozent ist auch durchaus attraktiv

Immer mehr Versicherte zahlen freiwillig Rentenbeiträge, um Abschläge bei früherem Renteneintritt auszugleichen, berichtet die Deutsche Rentenversicherung Bund. Haben 2017 noch rund 11.600 Versicherte von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, so waren es 2019 bereits 26.000, so die aktuellsten Zahlen. Damit habe sich seit 2017 die Zahl der Versicherten verdoppelt, die zusätzliche Beiträge einzahlen. Die Werte für 2020 liegen erst Ende des Jahres vor. Entsprechend stiegen die Einnahmen durch diese freiwilligen Beitragszahlungen: von 207 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 416 Millionen im Jahr 2019 und 573 Millionen Euro im Jahr 2020. Dies sei auch ein Zeichen für das Vertrauen in die gesetzliche Rente, betont Sprecherin Katja Braubach in Berlin. Zum 1. Juli 2017 war die Altersgrenze für freiwillige Beiträge nach dem Flexirentengesetz vom 55. auf das 50. Lebensjahr gesenkt worden. Seitdem steige auch das Interesse an diesem Ausgleich.

Diesen Trend beobachtet auch die Rentenversicherung Rheinland-Pfalz. Schließlich sei „die Rendite der Rentenbeiträge zudem mit rund 3 Prozent durchaus attraktiv“, wie Andrea Weickenmeier sagt. „Immer mehr Selbstständige sichern sich mit freiwilligen oder Pflichtbeiträgen in der gesetzlichen Rentenversicherung ab.“ 2019 waren es 5344 oder 25 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Diese Entwicklung sei positiv, aber noch ausbaufähig. Die Rentenversicherung plädiere seit Langem für eine Pflichtversicherung für Selbstständige. Um sich abzusichern, zahlten aber auch mehr Arbeitnehmer freiwillige Zusatzbeiträge, um ohne Abschläge vorzeitig in Rente gehen zu können. 2020 haben 453 Versicherte rund 7,3 Millionen Euro an zusätzlichen Beiträgen eingezahlt – so viel wie noch nie. us

Meistgelesene Artikel