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Rheinland-Pfalz

Kalte Küche und leere Kassen: Wie lange geht es dem Hotel- und Gastgewerbe noch gut?

Von Ursula Samary
Je länger die Küche zu bleibt, desto größer werden die Nöte für Gastronomen. Hilfen sind zugesagt, zunächst kommt aber nur ein Vorschuss.
Je länger die Küche zu bleibt, desto größer werden die Nöte für Gastronomen. Hilfen sind zugesagt, zunächst kommt aber nur ein Vorschuss. Foto: picture alliance/dpa

Geht es dem Hotel- und Gastgewerbe noch recht gut, wenn die Küche wegen Corona kalt bleibt und der Zapfhahn so geschlossen ist wie die Eingangstür? Schließlich hat der Bund doch 75 Prozent des Umsatzes vom November 2019 versprochen, ohne Einnahmen beim Außer-Haus-Geschäft anzurechnen. Solche Kommentare lösen nicht nur bei Dehoga-Landechef Gereon Haumann einen empörten Aufschrei aus. Grund: Das Geld des Bundes fließt auch nach dem Geschmack von Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) viel zu spärlich und langsam. Haumann fordert deshalb: „Die Finanzämter sollten die Entschädigungen auszahlen. Ihnen liegen doch alle Daten von 2019 und die Umsatzsteuervoranmeldung vor.“

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