Hahn

Insolventer Flughafen Hahn: Die Suche nach Investoren beginnt

Spätestens, seit das vorläufige Insolvenzverfahren für den Flughafen Hahn läuft, wird laut die Frage diskutiert, wie der Hunsrück-Airport zukunftsfähig gemacht werden kann. Auch der rheinland-pfälzische Landtag debattierte darüber.
Spätestens, seit das vorläufige Insolvenzverfahren für den Flughafen Hahn läuft, wird laut die Frage diskutiert, wie der Hunsrück-Airport zukunftsfähig gemacht werden kann. Auch der rheinland-pfälzische Landtag debattierte darüber. Foto: picture alliance/dpa

Der vorläufige Insolvenzverwalter der Gesellschaften der Flughafen Frankfurt-Hahn Gruppe, Jan Markus Plathner, hat die Beratungsgesellschaft Falkensteg mit Sitz in Düsseldorf beauftragt, einen oder mehrere Investoren für die Unternehmensgruppe zu suchen.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Im Rahmen eines offenen, transparenten und bedingungsfreien Bieterverfahrens sollen die Vermögensgegenstände und Immobilien der Flughafen Frankfurt-Hahn Gruppe an einen oder mehrere Investoren veräußert werden. Investoren haben die Möglichkeit, alle Vermögensgegenstände, zu definierende Einheiten oder einzelne Vermögensgegenstände oder Immobilien zu erwerben. Der Flughafen Frankfurt-Hahn verfügt unter anderem über diverse Betriebsgrundstücke und Erweiterungsflächen, eine 3.800 Meter lange Start- und Landebahn sowie eine 24-Stunden-Betriebsgenehmigung, die den Flugbetrieb an 365 Tagen des Jahres rund um die Uhr ermöglicht.

Im Passagierverkehr bieten mehrere Fluggesellschaften Verbindungen an. Im Frachtverkehr bestehen weltweite Verbindungen mit Cargo-Flugzeugen. Die Nachfrage nach Luftfracht steigt am Flughafen Frankfurt-Hahn seit 2017 kontinuierlich an, wie es vom zuständigen Insolvenzverwalter heißt. Insgesamt wurden 2020 rund 233.000 Tonnen abgefertigt. Nach Frankfurt am Main, Leipzig/Halle und Köln/Bonn war Frankfurt-Hahn damit die Nummer 4 in Deutschland, deutlich vor der Luftverkehrsdrehschreibe München.

Die Beratungsgesellschaft Falkensteg kündigt nun an, eine breite Marktansprache vorzunehmen. Nationale und internationale Investoren sollen in einer öffentlichen Ausschreibung angesprochen und informiert werden. Die Ausschreibung läuft bis einschließlich 20. Dezember.