IHK rechnet mit jahrelangen Corona-Folgen für Unternehmen in Rheinland-Pfalz und welche Lichtblicke es trotzdem gibt
Die Folgen der Lockdowns werden die rheinland-pfälzische Wirtschaft nach Einschätzung der IHK noch Jahre belasten.Foto: dpa
Die rheinland-pfälzische Wirtschaft wird nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) „in gesamter Breite“ von der Corona-Pandemie belastet. „Die Konjunkturlokomotive Industrie kämpft mit nachlassender Nachfrage, Handelskonflikten und gestörten Lieferketten“, sagte Arne Rössel, Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz. „In Rheinland-Pfalz trifft das aufgrund der Branchenstruktur und der hohen Exportquote vor allem unsere Schlüsselbranche, die Investitionsgüterindustrie – also etwa Kfz-Hersteller, Maschinenbau oder Elektrotechnik.“ Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer der IHK Rheinhessen, ergänzte: „Ganz eng wird es für viele Unternehmen im Handel, dem Hotel- und Gaststättengewerbe, für Fitnessstudios, körpernahe Dienstleistungen – kurz: für alle wiederholt behördlich geschlossenen Branchen.“ All diese Firmen hätten mit höheren Kosten durch Hygieneauflagen zu kämpfen bei gleichzeitig weniger Umsatz. „Dazu kommt die schleppende Abwicklung und Auszahlung von Novemberhilfe und Überbrückungshilfe III“, kritisierte Jertz.
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Viel zu lange geschlossen
Existenzbedrohend sei die Lage für alle seit Mitte März durchgehend behördlich geschlossenen Unternehmen aus der Messewirtschaft, dem Veranstaltungs- und Kulturbereich, Bars, Klubs, Diskotheken. „Nicht nur, dass die Schließungsdauer schon viel zu lang ist, es gibt auch keinerlei Perspektive, wann überhaupt wieder Geschäftstätigkeit möglich ist“, sagte Jertz. Nach ...
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