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Rheinland-Pfalz

Die Lager sind voll, die Läden zu: Für Gärtnereien, Kleider- und Schuhgeschäfte geht es allmählich an die Substanz

Von Birgit Pielen, dpa
Geknickte Stimmung
Geknickte Stimmung Foto: dpa

Sind die Blumen Verfallsware? 80.000 Primeln, 30.000 Bellies, 1800 Stiefmütterchen und 40.000 Hornveilchen stehen in den Gewächshäusern der Koblenzer Gärtnerei Schlötter, die hier beispielhaft für das Dilemma der Branche genannt wird. „Keine unserer Pflanzen wartet darauf, bis der Lockdown vorbei ist, um dann verkauft zu werden“, sagt Gärtnermeisterin Sandra Schlötter-Pulvermacher. „Eine Lagerhaltung ist nicht möglich.“ Muss die 42-Jährige also einen Teil der Pflanzen auf dem Kompost entsorgen?

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Nach Einschätzung des rheinland-pfälzischen Handelsverbandes haben Blumenläden, Kleider- und Schuhgeschäfte sowie Juweliere am meisten unter dem verlängerten Corona-Lockdown zu leiden. „Die Floristen in Rheinland-Pfalz sind sauer, weil in Hessen und anderen Bundesländern die Läden geöffnet haben dürfen“, sagt Hauptgeschäftsführer Thomas Scherer. Zudem wird in rheinland-pfälzischen Supermärkten oder Discountern, die geöffnet ...