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Berlin/Mainz

Bund macht bei Schnellladestationen Tempo: Eigenes Gesetz regelt den Ausbau von Express-Elektrotankstellen

Von Jochen Magnus
Immer mehr Autofahrer kaufen elektrische Modelle. Doch es hapert mitunter bei der Infrastruktur der Ladesäulen.
Immer mehr Autofahrer kaufen elektrische Modelle. Doch es hapert mitunter bei der Infrastruktur der Ladesäulen. Foto: picture alliance/dpa

Für 300 Kilometer Autofahrt fünf Stunden lang an einer Ladesäule stehen? Das klingt absurd. Und ist es auch, wenn man sich auf einer Reise oder einer längeren Tour befindet. Während man Benzin oder Diesel für eine solche Strecke in kaum fünf Minuten nachtanken könnte. Doch das ist die Realität für E-Autofahrer, wenn man nur die weitverbreiteten „Normalladesäulen“ betrachtet, deren Inbetriebnahme heute noch gelegentlich mit viel Stolz und Öffentlichkeitsarbeit gefeiert wird. Aus ihnen saugen die E-Autos zumeist 11 Kilowatt (kW) und fahren damit nach einer Stunde Aufladen ungefähr 50 bis 75 Kilometer weiter, je nach Verbrauch.

Lesezeit: 3 Minuten
Diese nüchternen Zahlen zeigen, dass man mit dieser Technik buchstäblich nicht weit kommt. Die Normallader, die mit Wechselstrom (englisch: AC) funktionieren, sind – als sogenannte Wallboxen – hervorragend geeignet, um auf dem eigenen Stellplatz, in der Garage oder auch an der Straßenlaterne über Nacht oder während eines Arbeitstags den elektrischen ...
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Daimler will Verbrenner abschaffen und Akkus selbst bauen

Daimler will sich bei Pkw bald von der Verbrennertechnologie verabschieden. Man will unter dem Leitbegriff „Electric only“ das ganze Geschäft der Marke Mercedes-Benz auf elektrisches Fahren ausrichten. Schon 2025 wollen die Schwaben rund 50 Prozent ihrer Neuverkäufe mit vollelektrischen oder Plug-in-Autos erzielen.

Das sind doppelt so viele wie bisher geplant. Man bereitet sich zudem vor, bis zum Ende des Jahrzehnts „vollelektrisch zu werden“. Das Unternehmen kündigte an, zwischen 2022 und 2030 sind Investitionen von mehr als 40 Milliarden Euro in batterieelektrische Fahrzeuge vorgesehen. Konkret sollen bei Mercedes alle neuen Fahrzeugarchitekturen ab 2025 elektrisch sein. Ebenfalls bis Mitte des Jahrzehnts sollen Kunden für jedes Modell auch vollelektrische Alternativen zur Auswahl stehen. Daimler will nun auch mit Partnern zusammen in größerem Maßstab Batteriezellen produzieren und acht große Fabriken dafür errichten.
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