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Rheinland-Pfalz

Zahlen Fußballklubs bald für Rotspiele?

Von Gisela Kirschstein
Hier übt die rheinland-pfälzische Polizei den Einsatz gegen Hooligans, die in diesem Fall auch von Polizisten gespielt werden. Im Alltag der Rotspiele müssen die Beamten auch im Umfeld der Stadien starke Präsenz zeigen. Jetzt sollen die Fußballvereine an den Kosten beteiligt werden. Foto: dpa
Hier übt die rheinland-pfälzische Polizei den Einsatz gegen Hooligans, die in diesem Fall auch von Polizisten gespielt werden. Im Alltag der Rotspiele müssen die Beamten auch im Umfeld der Stadien starke Präsenz zeigen. Jetzt sollen die Fußballvereine an den Kosten beteiligt werden. Foto: dpa

Bekommt das Land bald ein eigenes Gesetz zur Abrechnung von Polizeieinsatzkosten bei Fußballspielen? „Ich würde der Politik in Rheinland-Pfalz eine solche Regelung vorschlagen“, sagte jetzt Innenminister Roger Lewentz (SPD) in Mainz. Der Satz gilt unter einer Bedingung: Das Bundesverwaltungsgericht müsste zunächst ein Gesetz aus Bremen für rechtmäßig erklären, das dem Bundesland erlaubt, Mehrkosten für gewinnorientierte Großveranstaltungen dem Veranstalter in Rechnung zu stellen.

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2014 verabschiedete Bremen das Gesetz „Finanzierung von Polizeieinsätzen bei gewinnorientierten Großveranstaltungen“. Damit können den Fußballklubs Mehrkosten für sogenannte Hochrisikospiele in Rechnung gestellt werden. „Bei jedem Rotspiel zahlt die Polizei Bremen eine Viertelmillion Euro an Mehrkosten“, erläuterte der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) in Mainz. „Es kann nicht angehen, dass der ...