Parteitag Euphorie trotz sinkender Umfragewerte - Abstimmung zur Landesliste zeigt: Die Partei steht geschlossen: SPD schippt Kohlen für den „Schulz-Zug“
„Ja, wir können Wahlkampf, und ja, wir wollen Wahlkampf“, rief der SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz (vorn, 2. von rechts) seiner Partei zu. Danach demonstrierten die Genossen Geschlossenheit und wählten Andrea Nahles (hinten rechts) an die Spitze der Landesliste. Foto: dpa dpa
Rheinland-Pfalz. Den Startschuss für die Bundestagswahl gibt SPD-Landesvorsitzender Roger Lewentz beim Parteitag in Lahnstein. „Wir können Wahlkampf, wir wollen Wahlkampf“, stimmt er die Genossen ein. Sie ziehen mit Andrea Nahles als Spitzenkandidatin ins Rennen. Sie wird gefeiert, weil sie als Arbeitsministerin mit Mindestlohn und Rente mit 63 SPD-Kernthemen im Kabinett durchgesetzt hat. Nahles erhält 95,7 Prozent der Stimmen – das ist ein Superergebnis für die Eiflerin, die sich hochgekämpft hat.
Lesezeit 3 Minuten
Trotzdem: Den Parteitag dominiert Kanzlerkandidat Martin Schulz. Keiner weiß, wo er im Moment genau ist. Aber in der Stadthalle ist er überall präsent – lebensgroß aus Pappe, per Videobotschaft, auf Ansteckern, Tischsets, als Marke auf Dosen mit Energiedrinks.