Darum geht es in der Debatte um Nebeneinkünfte von Bürgermeistern
Worum geht es? Neun Bürgermeister saßen im Bei- oder Aufsichtsrat der Thüga AG, einem Dienstleister für Unternehmen wie etwa Stadtwerke. Dafür erhielt jedes Beiratsmitglied 3750 Euro. Der Haken: Seitdem die Thüga kein privates Unternehmen mehr ist (Dezember 2009), sondern sich mehrheitlich im Besitz von öffentlichen Körperschaften befindet, hätten die Bürgermeister ihre Einnahmen an die Stadtkasse abführen müssen.
Das hatte zuerst der SWR berichtet. Die Thüga ist im Grunde eine Art Netzwerkvereinigung von knapp 100 kommunalen Stadtwerken, die als Aktiengesellschaft organisiert ist. Der Name ist eine Kurzform für Thüringer Gas AG. Die Thüga hält wiederum Anteile an den Wasser- und Energieversorgern der Kommunen. Die Kommunen selbst entsenden Beiratsmitglieder in einen Rat, der zweimal pro Jahr tagt. Seit 2009 befindet sich die Thüga mehrheitlich in der Hand öffentlicher Aktionäre. zca