Gesellschafter-Chaos vor Hahn-Verkauf: Vertraulicher Teil des KPMG-Berichts gibt Aufschlüsse
Fieberhaft wird am Flughafen Hahn nach einem neuen Investor gesucht. Das Scheitern des Verkaufsprozesses mit der chinesischen Shanghai Yiqian Trading Company (SYT) klärt sich unterdessen langsam auf. Die Landesregierung dürfte kaum gewusst haben, an wen sie überhaupt verkauft hat. Foto: dpa
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Rheinland-Pfalz. Auch wenn am Ende alle Ampeln auf Grün standen, ein gutes Gefühl können Landesregierung und Beratungsfirma KPMG beim Verkauf des Flughafens Hahn an die Shanghai Yiqian Trading Company (SYT) kaum gehabt haben. Hinterleute und Gesellschafter wechselten häufig und unübersichtlich, wie aus den vertraulichen KPMG-Berichten (Integritätsüberprüfung) zu entnehmen ist, die unserer Zeitung vorliegen.
Von unserem Redakteur Dietmar Brück
Die Landesregierung dürfte kaum gewusst haben, mit wem sie es eigentlich zu tun hatte. Aus Angst vor der nahenden Insolvenz des Hunsrück-Airports ging offenbar Schnelligkeit vor Gründlichkeit. Dass der Verkauf anschließend in die Hose ging, verwundert nicht besonders.